Feuerlöscher sind ein wichtiger Teil des vorbeugenden Brandschutzes im Betrieb. Sie eignen sich, um Klein- und Entstehungsbrände zu löschen und so die Ausbreitung eines Feuers zu verhindern. Grössere Brandherde lassen sich jedoch nicht mit einem handelsüblichen Feuerlöscher eindämmen. Grundsätzlich gilt: Noch vor dem Einsatz des Feuerlöschers sollte unbedingt die Feuerwehr verständigt werden. So kann schnellstmöglich professionelle Hilfe geleistet werden.
Feuerlöscher beziehungsweise die darin enthaltenen Löschmittel werden unterschiedlichen Brandklassen zugeordnet. Die Zuordnung erfolgt durch Buchstaben und ist auf jedem Feuerlöscher durch ein Piktogramm gekennzeichnet:
Nicht jedes Löschmittel eignet sich für jede Brandklasse. Während man Feststoffbrände mit Wasser löschen kann, ist es für Flüssigkeiten, Speisefette oder Metalle nicht geeignet. Der Einsatz von Wasser birgt bei diesen Brandklassen sogar besondere Gefahren. Bei Flüssigkeiten kann es die Brandausbreitung begünstigen, bei Metallen und Speisefetten zu einer explosionsartigen Reaktion führen. Die Bezeichnung eines Feuerlöschers leitet sich von seiner Eignung für die jeweiligen Brandklassen ab. So kann beispielsweise ein ABC-Löscher zum Löschen von Feststoffen, Flüssigkeiten und Gasen eingesetzt werden.
An die Bereitstellung von Feuerlöscheinrichtungen werden gewisse Anforderungen gestellt. So muss der Arbeitgeber sicherstellen, dass Feuerlöscher gut sichtbar angebracht und schnell zu erreichen sind. Geeignete Montageorte sind beispielsweise Fluchtwege, Zugänge zu Treppenhäusern oder Kreuzungspunkte von Fluren. An jedem Ort sollte der nächste Feuerlöscher maximal 20 m entfernt sein. Zudem sollten die Feuerlöscher durch eine geeignete Feuerlöscher-Aufbewahrung geschützt sein, etwa durch Schutzhauben oder Schutzschränke. Der Standort jedes Feuerlöschers muss zudem gekennzeichnet werden.